Bericht über die Versammlung des Schachbezirks Mittelbaden

am 13. September 2001 in Weitenung

Der Schachbezirk Mittelbaden hat die Weichen für die nächste Verbandsrundensaison gestellt. Vertreter aller 20 im Bezirk vertretenen Schachvereine kamen am Donnerstag, 13. September, im Bühler Stadtteil Weitenung zusammen, um eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten.

Bezirksleiter Ferdinand Bäuerle aus Vimbuch begrüßte die Anwesenden und rief zum Totengedenken auf. Insbesondere der Opfer des Terroranschlags in den USA gedachten die anwesenden Schachspieler. Dann folgten die Ehrungen der besten Mannschaften in den vier Ligen des Bezirks. Meister der Bezirksklasse wurde Caissa Rastatt II. Da der Verein das Aufstiegsrecht nicht wahrnimmt, qualifizierte sich Baden-Baden in einem Stichkampf gegen eine Mannschaft des Bezirks Ortenau für den Aufstieg in die Bereichsklasse. Sieger der Kreisklasse I war Gernsbach II. In der Kreisklasse II hatte Baden-Oos IV die Nase vorn, in der Kreisklasse III Baden Oos V. Gernsbach gewann den Mittelbadischen Mannschaftspokal, den Einzelpokal des Bezirks konnte Hartmut Metz in Empfang nehmen. Bäuerle gratulierte allen Siegern und Platzierten.

Dann folgte der Bericht des Bezirksleiters – Bäuerle sprach von „Licht und Schatten“. Der Schachbezirk habe sich gemacht, er zähle mehr als 700 aktive Spielerinnen und Spieler. Sowohl in der Qualität als auch in der Quantität brauche man sich im Vergleich mit anderen badischen Bezirken nicht verstecken. Bäuerle erwähnte namentlich die herausragenden Talente Jessica Nill und Andreas Schenk sowie den Verein Baden-Oos, aber auch das Gaggenauer Goethe-Gymnasium, dass den baden-württembergischen Schulschachpokal 2001 gewonnen hat. „Der Bezirk genießt in ganz Baden einen guten Ruf“, stellte Bäuerle fest. Zahlreiche regionale und überregionale Turniere habe es in den vergangenen Monaten gegeben, zum Beispiel den Vierländerkampf, der erst vor wenigen Tagen in Baden-Baden-Sandweier stattfand und ein großer Erfolg war. Ausrichter waren die Schachfreunde Vimbuch. Bäuerle wünschte sich allerdings eine größere Beteiligung der Spieler bei den verschiedenen Bezirksveranstaltungen.

Die Turnierleiter Torsten Meixner (Gernsbach) und Norbert Frühe (Hörden) legten genauso ihre Rechenschaftsberichte vor wie Pokalturnierleiter Bernd Kölmel (Ötigheim). Auch der Jugendleiter für den Bereich Mannschaften, Jürgen Schmalz aus Vimbuch, sprach von einem alles in allem „harmonischen Geschehen“. Zahlen- und stärkemäßig lege die Bezirksjugend weiterhin kräftig zu. Dominiert werden die Jugendturniere von Baden-Oos. Der Verein gewann das U 20-, das U 16- und das U-12 Turnier der vergangenen Saison und kreuzte auf badischer Ebene die Klingen. Die Mannschaft von Hörden II gewann die U 14-Meisterschaft, sie wird nur auf mittelbadischer Ebene ausgetragen. Weitere Berichte gaben der DWZ- und Internet-Referent Gerhard Gorges (Baden-Oos), Pressewart Volker Neuwald (Ottenau) und Seniorenwart Dr. Moustafa Muschtaki aus Baden-Baden.

Die Kasse könne sich über ein Plus freuen, so Bezirkskassierer Frank Miller (Gernsbach). Die Kassenprüfer André Neuwald (Ottenau) und Axel Fischer (Bühlertal) hatten nichts zu beanstanden.

Die Neuwahlen ergaben nur einige Veränderungen im Vorstandsteam. Das Amt des stellvertretenden Bezirksleites bleibt weiterhin vakant. Frank Miller übernimmt wieder die Kasse, Torsten Meixner und Norbert Frühe bleiben Turnierleiter. Den Bereich Jugend-Einzel übernimmt kommissarisch für ein Jahr der Gernsbacher Sven Lehmann. Jürgen Schmalz erklärte sich bereit, für ein weiteres Jahr kommissarisch die Jugend-Mannschaften zu betreuen. Seniorenwart bleibt Dr. Muschtaki. DWZ Referent Gorges wird künftig von Konstantin Scheuermann (Rastatt) unterstützt. André Neuwald und Bruno Reck (Weitenung) kümmern sich um die Kassenprüfung im nächsten Jahr.

Weiter bestimmte die Versammlung Delegierte, die den Bezirk beim Verbandstag des Badischen Schachverbandes im nächsten Jahr vertreten werden. Die Vergabe zahlreicher Bezirksturniere schloss sich an. Die nächste Bezirksversammlung soll im Juli 2002 stattfinden, nicht mehr im September eines jeden Jahres. Tagungsort ist Ottenau. Zum Jahresanfang stellt der Bezirk seine Beitragserhebung auf Euro um, einher geht diese Umstellung mit einer Erhöhung des Beitrags, die mehrheitlich auf Zustimmung stieß. Weitere bezirksinterne Beschlüsse wurden ebenfalls gefasst.

Gast der Bezirksversammlung war Landesturnierleiter Bernd Walther, der zu einigen Tagesordnungspunkten wertvolle Informationen liefern konnte.

 
     
 

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